Bennetts sind Pflanzenfresser. Während andere Pflanzenfresser ausschließlich grasen (grazers), ernähren sich Kängurus (auch) von Zweigen und Blättern von Bäumen und Büschen (browsers). Auf Deutsch trifft wohl die Bezeichnung „äsen“ (wie das Wild) die Übersetzung von „browsing“ am besten. (browsing vs. grazing). Sie benötigen daher Gras, Kräuter sowie junge Triebe von Pflanzen.
Bennett-Wallabies sind keine Wiederkäuer, wie beispielsweise Kühe, die das Gefressene hochwürgen, um es erneut zu kauen und zu schlucken. Bennetts können jedoch dabei beobachtet werden, wie sie den vorverdauten (grünen) Brei mit einer heftigen, wellenförmigen Oberkörperbewegung hochwürgen. Dann schlucken sie den Brei wieder hinunter. Es kommt dabei durchaus vor, dass etwas grüner Brei aus ihrem Maul tropft. Auch wenn dies auf den ersten Blick etwas besorgniserregend aussieht, so gehört das einfach dazu. Das Verhalten wird als Meryzismus bezeichnet. (Lt. DUDEN wird der Begriff in der Medizin für das „erneute Verschlucken von Speisen, die sich bereits im Magen befanden und infolge einer Magenfunktionsstörung durch die Speiseröhre in den Mund zurückbefördert wurden (besonders bei Säuglingen)“ verwendet.) Warum Kängurus ihre Nahrung unwillkürlich Hochwürgen und wieder verschlucken ist unbekannt. Anders als bei echten Wiederkäuern ist das Hochwürgen der Nahrung nämlich bei Kängurus nicht notwendiger Bestandteil ihrer Verdauung.